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Reisen im Land Klima, Reisezeit und Ausrüstung

 

Reisen in Spanien/Portugal

Spanien:

Bahn: Die Fahrradmitnahme in den Fernzügen der staatlichen RENFE ist nicht oder nur in zerlegter bzw. verpackter Form möglich. Dagegen nehmen die Züge der (wenigen) Privatbahnen, wie z.B. die FEVE in Nordspanien, in allen Zügen Fahrräder mit und dies sogar umsonst!

In den zahlreichen Regionalzügen der RENFE, in denen man allerdings länger unterwegs ist, können nach den letzten Erfahrungen von Radreisenden dennoch Fahrräder problem- und kostenlos mitgeführt werden. Nähere Auskünfte erteilt die Radfahrer-Hotline der Deutschen Bahn AG (s. Adr.) oder Pedalibre über seine Internetseite.

Die S-Bahnen in den Großräumen Madrid und Barcelona nehmen Fahrräder mit, ebenso in anderen Großstädten des Landes (z.B. Valencia, Bilbao etc.). Dies gilt auch für die Metro in Madrid, allerdings nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils zwischen 6 und 16 Uhr. Näheres findet man auf den Internetseiten von Pedalibre.

Innerhalb Spaniens können zwischen ca. 50 Bahnhöfen Fahrräder als unbegleitetes Reisegepäck verschickt werden.

Bus: Im Norden des Landes nehmen die Busse der ALSA Fahrräder kostenlos mit, wenn man am Busschalter bei der (notwendigen) Vorreservierung die Fahrräder angibt. Dann muss lediglich das Vorderrad demontiert und die Kette mit einer Tüte o.ä. abgedeckt werden (bzw. der Regel "cadena arriba" - Kette nach oben - folgen). Es hat sich auch als praktisch herausgestellt, den Lenker zuvor um 90 Grad zu verdrehen. Auch in den anderen Landesteilen empfiehlt es sich, bei den jeweiligen Busgesellschaften vorstellig zu werden. Meist nehmen sie kostenlos Räder im Gepäckraum mit.

 

Portugal:

Bahn: In Fernzügen wird das Fahrrad nur toleriert, wenn es zuvor zerlegt und als Handgepäck verpackt wurde. Dann wird es als persönliches Gepäck betrachtet und kostenfrei mitgenommen.
Lediglich in den Vorortzügen von Lissabon ist die Fahrradmitnahme uf die gewohnte Weise möglich (in den Einstiegsbereichen), allerdings nicht während der Rush-hour (morgens Richtung Lissabon von 7-10 Uhr und abends Richtung Cascais von 16-20 Uhr). Wochentags kostet das Rad einfach 1,50 Euro und hin und zurück 2,50 Euro. An Wochenenden und Feiertagen ist die Radmitnahme sogar kostenlos.
Fazit: Die übliche Form der Fahrradmitnahme durch die Portugiesische Staatsbahn ist so gut wie nicht möglich.

Bus: Die Mitnahme des Fahrrades in Überlandbussen (Expressbus) ist manchmal möglich, hängt aber sehr vom guten Willen des Busfahrers ab. Vorbedingung ist, dass das Rad komplett verpackt ist (boxed). Stadtbusse und Straßenbahnen erlauben den Fahrradtransport nicht, die Metro dagegen neuerdings schon – allerdings nur sonntags.

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Klima, Reisezeit und Ausrüstung

Meist ist trocken, selbst in den vergleichsweise regenreichen Jahreszeiten (Frühling und Herbst) überwiegt Sonnenwetter.

Durch Höhenlage und Binnenklima sind Tagestemperaturschwankungen von 20 Grad keine Seltenheit. Zur hohen Lufttemperatur kommt die Sonneneinstrahlung: Im Süden Spaniens steht die Mittagssonne Ende Juni fast senkrecht.

Will man am Tag längere Strecken fahren, lohnt es sich, das desayuno (Frühstück) am frühen Morgen aus dem eigenen Proviant einzunehmen. So sitzt man in der Morgenkühle schon auf dem Sattel und kann bis Mittag den größten Teil der Tagesstrecke schaffen. Die restlichen Kilometer radelt man dann nach ausgiebiger Rast, da vor 17 Uhr besonders im Süden kaum Abkühlung spürbar wird.

Die günstigsten Monate für einen Spanienurlaub per Rad sind April und Mai. Dann blüht die Vegetation und die Temperaturen sind noch erträglich. Man sollte aber daran denken, daß in den Gebirgen (Sierra Nevada, Pyrenäen) dann noch Schnee liegt. Auch September und Oktober eignen sich von den Temperaturen her, jedoch ist das Land dann sehr ausgedörrt. Andalusien ist bereits im März sehr schön (Mandelblüte), doch der faszinierende Aufstieg auf der höchsten Autostraße Europas zum Pico de Veleta kommt wegen des oft meterhohen Schnees dann leider noch nicht infrage.

Portugal:

Im Süden bildet das der Algarve vorgelagerte Gebirge eine Klimascheide. Hier blühen schon im Februar die Mandelbäume, und die Wassertemperatur liegt dort selbst im Winter selten unter 15°C (im Sommer sind es um 20°C). Die heißen Sommer werden durch frische Meeresbrisen erträglich. Ähnliche Temperaturen gelten auch für die Provinzen zwischen Coimbra und Lissabon, während das Wetter im Norden durch den stärkeren Einfluss des Atlantik (mehr Niederschläge) spürbar kühler ist.

Der Wind weht im Sommer hauptsächlich aus Südwest. Lediglich im Norden streicht er häufiger aus nordwestlicher Richtung über das Land.

Portugal ist ein ideales Radreiseland für Frühling (Mai/Juni) und Herbst. Während im Juni die Zeit der Folklorefeste beginnt, kann man im Herbst die Weinernte feiern. Wer doch im Sommer fährt, sollte eine lange Mittagspause einplanen, um der Mittagshitze (40°C im Schatten sind keine Seltenheit) zu entgehen.

 

Ausrüstung:

Da die meisten Radreisenden nicht in einer einzigen Region verweilen wollen, sind Steigungen kaum zu umgehen. Daher sollte das Reiserad über eine Schaltung mit guter Übersetzung verfügen.

Wer sich fast nur auf Haupt- oder Nebenstrecken der 1. Kategorie bewegt, kann mit schmalen Reifen um 28 mm losrollen. Alle anderen sollten breitere Reifen aufziehen (32-37 mm).

Fachgeschäfte, die Fahrradteile führen, gibt es in fast allen größeren Orten. Dennoch empfiehlt sich die Mitnahme von speziellen Ersatzteilen.

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