Klima,
Reisezeit und Ausrüstung
Meist ist trocken,
selbst in den vergleichsweise regenreichen Jahreszeiten (Frühling
und Herbst) überwiegt Sonnenwetter.
Durch Höhenlage und
Binnenklima sind Tagestemperaturschwankungen von 20 Grad keine Seltenheit.
Zur hohen Lufttemperatur kommt die Sonneneinstrahlung: Im Süden
Spaniens steht die Mittagssonne Ende Juni fast senkrecht.
Will man am Tag längere
Strecken fahren, lohnt es sich, das desayuno (Frühstück)
am frühen Morgen aus dem eigenen Proviant einzunehmen. So sitzt
man in der Morgenkühle schon auf dem Sattel und kann bis Mittag
den größten Teil der Tagesstrecke schaffen. Die restlichen
Kilometer radelt man dann nach ausgiebiger Rast, da vor 17 Uhr besonders
im Süden kaum Abkühlung spürbar wird.
Die günstigsten Monate
für einen Spanienurlaub per Rad sind April und Mai. Dann blüht
die Vegetation und die Temperaturen sind noch erträglich. Man
sollte aber daran denken, daß in den Gebirgen (Sierra Nevada,
Pyrenäen) dann noch Schnee liegt. Auch September und Oktober
eignen sich von den Temperaturen her, jedoch ist das Land dann sehr
ausgedörrt. Andalusien ist bereits im März sehr schön
(Mandelblüte), doch der faszinierende Aufstieg auf der höchsten
Autostraße Europas zum Pico de Veleta kommt wegen des oft meterhohen
Schnees dann leider noch nicht infrage.
Portugal:
Im Süden bildet das
der Algarve vorgelagerte Gebirge eine Klimascheide. Hier blühen
schon im Februar die Mandelbäume, und die Wassertemperatur liegt
dort selbst im Winter selten unter 15°C (im Sommer sind es um
20°C). Die heißen Sommer werden durch frische Meeresbrisen
erträglich. Ähnliche Temperaturen gelten auch für die
Provinzen zwischen Coimbra und Lissabon, während das Wetter im
Norden durch den stärkeren Einfluss des Atlantik (mehr Niederschläge)
spürbar kühler ist.
Der Wind weht im Sommer
hauptsächlich aus Südwest. Lediglich im Norden streicht
er häufiger aus nordwestlicher Richtung über das Land.
Portugal ist ein ideales
Radreiseland für Frühling (Mai/Juni) und Herbst. Während
im Juni die Zeit der Folklorefeste beginnt, kann man im Herbst die
Weinernte feiern. Wer doch im Sommer fährt, sollte eine lange
Mittagspause einplanen, um der Mittagshitze (40°C im Schatten
sind keine Seltenheit) zu entgehen.
Ausrüstung:
Da die meisten Radreisenden
nicht in einer einzigen Region verweilen wollen, sind Steigungen kaum
zu umgehen. Daher sollte das Reiserad über eine Schaltung mit
guter Übersetzung verfügen.
Wer sich fast nur auf Haupt-
oder Nebenstrecken der 1. Kategorie bewegt, kann mit schmalen Reifen
um 28 mm losrollen. Alle anderen sollten breitere Reifen aufziehen
(32-37 mm).
Fachgeschäfte, die
Fahrradteile führen, gibt es in fast allen größeren
Orten. Dennoch empfiehlt sich die Mitnahme von speziellen Ersatzteilen.
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